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Kupferoberflächen schützen vor gefährlichen Keimen

München – Massive metallische Kupferflächen besitzen nicht nur eine dauerhaft antimikrobielle Wirksamkeit gegen eine Vielzahl gramnegativer und -positiver Bakterien sowie gegen Viren, sondern können auch Mikroorganismen mit hohem infektiösem Risikopotential effektiv abtöten. Das geht aus einer aktuell am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr durchgeführten Dissertation hervor.
Dem Institut zufolge stellen nosokomiale Infektionen für die Krankenhaushygiene eine große Herausforderung dar. Seltenere Infektionen mit Brucella spp., Burkholderia mallei, Burkholderia pseudomallei, Francisella tularensis und Yersinia pestis führen zu schwe­ren, oft tödlich verlaufenden Krankheiten. Verfahren zur Prävention und Dekontami­nation oder Verringerung der Übertragungsrate über Berührungsoberflächen erfordern einen hohen hygienetechnischen Aufwand, der oft in der Routine nicht konsequent eingehalten wird. Daher könne der Einsatz selbstdesinfizierender Oberflächen zur Verringerung der Lebendkeimzahl und damit der Infektionsgefahr beitragen.
„Zu Beginn der Dissertation waren mit Ausnahme von Mycobacterium tuberculosis noch keine Inaktivierungs-Untersuchungen von hochpathogenen Erregern der Risiko-Gruppe 3 (RG 3) auf Kupfer durchgeführt worden“, erklärte Gregor Grass von der Abteilung Bakteriologie und Toxinologie am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr. Daher sollte im Rahmen der Dissertation der Nachweis erbracht werden, dass metallische Kupfer­flächen ebenfalls gegen Erreger der Risikogruppe 3 wirksam sind.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt

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